Unser neues Haus

Diskutiere Unser neues Haus im Besser Bauen - Forenbauten Forum im Bereich Rund um den Bau; Shai, was hast Du mit den Elektroleitungen gemacht? Schaltrelais? Bus? Halogenfrei? Geschirmt? Gruß PVC-Frei, geschirmt, in drei Zonen...

  1. #401 Shai Hulud, 24.03.2010
    Shai Hulud

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    PVC-Frei, geschirmt, in drei Zonen zusätzlich freigeschaltet und die Verlegezonen durch das Haus genau geplant. In unserem vorigen gemieteten EFH hatten wir nach gesundheitlichen Problemen nach Gebrauch die Sicherungen vom Herd ausgeschaltet und zwei Freischaltzonen eingerichtet, deswegen wußten wir schon aus Erfahrung was uns wichtig ist. PVC-frei war Zugabe, wenn schon geschirmt war das dann auch nicht viel teurer.
     
  2. #402 Shai Hulud, 24.03.2010
    Shai Hulud

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    Unsere Zuwegung hat sich bisher gut bewährt und sollte auch ohne Holzschutz noch ein wenig durchhalten. Die rauhen Bretter sind wenn man sie nur grob freiräumt erstaunlich griffig bei Schnee und Eis.

    Achja, den auf dem Bild sichtbaren Zaun haben wir am Wochenende mit neuem Band und zusätzlichen Pfählen mal wieder etwas aufgepäppelt.

    :hammer:
     
  3. Gina

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    Einen Wert von 0,8 beim Blower-Door-Test ist doch nicht wirklich schlecht. Auch wenn bei Passivhaus höchstens 0,6 vorgesehen ist, und man nach Möglichkeit deutlich drunter liegen sollte.
    Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass bei Verbesserung der Luftdichtigkeit und Trocknung des Baus die Heizkosten sich extrem vermindern.

    Kann aber die Holzmengen überhaupt nicht einschätzen. Was für mich entscheident ist: Wie hoch sind die Heizkosten, egal ob Strom für WP, oder Gas oder Öl oder Holz oder Kombination aus diesen Dingen.

    Daher die Frage: Wie hoch waren denn eure Heizkosten inkl. Warmwasserzubereitung?

    Habt ihr irgendwo ne Aufstellung über die Daten vom Haus (Grundfläche, umbauter Raum, U-Werte von Außenwänden, Erdreich, Dach etc, Fensterdaten, Lüftungsanlage)?

    Gruß Gina
     
  4. #404 Shai Hulud, 24.03.2010
    Shai Hulud

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    Uns fehlt zur Zeit noch eine ordentliche Möglichkeit zur Lagerung des Holzvorrates im Außenbereich, deswegen haben wir kurzfristig bei Bedarf 3x3 Raummeter kaufen müssen bei 60 bis 65 Euro/m³. 1 Raummeter wird übrigbleiben.

    Ich kann verstehen, daß euch die Investitions- und Betriebskosten sehr wichtig sind. Bei diesem Projekt waren die aber nicht ausschlaggebend, sowohl wirtschaftliches Bauen als auch extremes energetisches Bauen kann man besonders bei Verzicht auf unsere Ansprüche an schadstoffarmes Bauen viel weiter treiben als wir das gemacht haben. Das Passivhaus war bei uns Mittel zum Zweck, um mit einer einzigen Hauptwärmequelle in der Mitte des Hauses heizen zu können.

    Die angesprochene Aufstellung habe ich nicht griffbereit. Ich werde hier auch nicht alle Daten einstellen. Ich finde es wichtiger, über Konzepte und Lösungen zu diskutieren als über Details.
     
  5. #405 Bergahorn, 24.03.2010
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    Hallo Shai,

    uns geht es da ein bißchen wie dir (nicht ganz, ohne Futschi), auch für uns steht die Wirtschaftlichkeit nicht an erster Stelle.
    Mich würde trotzdem noch interessieren, was ihr für Holz verheizt? Buche, Fichte? Und ob bei dir Raummeter Schüttraummeter oder normale Raummeter sind, weil das ja unterschiedliche Kilogrammangaben ergibt. Also: kannst du ungefähr angeben, was ihr an kg Holz x verheizt habt?

    Etwas anderes was mir auf den Nägeln brennt: wie sieht eure Lösung für "solarthermie kocht im Sommer" aus. Ich habe gelesen, dass ihr da den Handtuchwärmer im Bad für eine Notkühlung nehmen wollt. Das haut aber für mich rechnerisch nicht hin, weil da sehr wenig Wärme im Vergleich zum riesigen Pufferspeicher reingehen.

    Die Lösungsansätze auf die ich bisher gekommen bin:
    - Kollektoren verschatten (ginge bei uns zumindest relativ einfach)
    - irgendwie konstruktiv den Kaminofen im Sommer "umkoppeln", also was sonst in die Wasserzüge geht an Wärme umpolen, so dass der Schornstein die Wärme abtransportiert. Hab aber noch nicht mit dem Fachmann gesprochen, ob sowas grundsätzlich möglich ist...

    Übrigens: Respekt für euer konsequentes Vorgehen :konfusius
     
  6. #406 Monacofranze, 24.03.2010
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    Im allgemeinen werden Solaranlagen stillstandsfest ausgelegt. Einer vernünftig gebauten Anlage schaden die hohen Temperaturen nicht.
    Um Anlagenstillstand zu verzögern bzw. zu vermeiden gibt es mehrere Strategien, die aber alle im wesentlichen darauf hinauslaufen die Wärrme sinnlos zu verballern, wenn man keinen großen Abnehmer im Sommer hat. (Beispielsweise Pool)
    a. Puffer entsprechend groß auslegen > unwirtschatlich
    b. Keller heizen.
    c. den Heizukessel bzw. Wafü Ofen über die Pumpe der RLA auf Tempertur bringen, damit die Wärme über den Schornstein abzieht.
    d. über Nacht durch laufenlassen der Solarpumpe, Wärme über die Kollektoren in den Nachthimmel abgeben. Funktioniert prima zumindest bei FK da die ja gewisse Absorbereigenschaften haben und somit sehr gut zum Rückkühlen verwendet werden können.

    Ich habe einen Altbau auf ENEV -30 gebracht und ein sehr großzügiges Solardach mit netto 24 m² installiert [​IMG]

    Wenn in 5 Jahren mein Öltank leer ist, will ich weiter konsequent Richtung Sonnenhaus umbauen. (min. 50% solare Deckung und Rest mit Biomasse)
    So bin ich auch in den Thread gekommen weil mich Shais Erfahrungen mit dem Gerco im wahrsten Sinne des Wortes brennend interessieren.
    Verbrauch diesen Winter 580 Liter Öl! :wow
    Somit bin ich sicher mit 2 Ster hinzukommen.

    Aufgrund der Dachneigung von 33 Grad habe ich im Sommer auch so viel heißes Wasser, dass ich mir schon überlegt habe ein paar Plastikbeutel davon für schlechte Zeiten einzufrieren. Das wäre möglichkeit e. :e_smiley_brille02:

    Rückkühlen über Nacht funktioniert prima. Da ich für den Solarkreis eine Hocheffizienz Pumpe und vor die komplette Heizung und Solaranlage einen seperaten Stromzähler installiert habe, kann ich auch belegen, was einmal 30 kWh Wärme vernichten kostet. Hierzu werden gerade einmal 0,2 kWh Pumpenstrom benötigt.
    Das Rückkühlen über den Ofen (bei mir noch Ölkessel) kostet deutlich mehr und ist bei mir auch nicht so effektiv. Im Grunde kann ich nur die Stahlmasse sowie die 50 Liter Wasser aufheizen und dann langsam auskühlen lassen. Da in der RLA auch keine HE Pumpe arbeitet wird weniger Wärme vernichtet und dazu auch mehr Strom verbraucht.

    Wir lassen daher auch den Sommer über im Bad die FBH laufen, was zu Öl only Zeiten ein no go war. Was mir unheimlich gut tut und nicht in Formeln oder pekuniätr auszudrücken ist, ist das gute Gefühl sein Haus mit Sonne zu heizen. (zumindest bei uns ist seit 16.03. der Brenner in Sommerpause)

    Respekt Shai für das geleistete. Gut zu lesen.

    Grüße Monacofranze
     
  7. #407 Shai Hulud, 24.03.2010
    Shai Hulud

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    Wir haben Buche gemischt mit anderem Laubholz verheizt. Laut Holzhändler waren das aufgestapelte Raummeter. Bei mir auf dem Stapel sahen die drei Raummeter eher wie 2,5 aus. Deswegen werde ich demnächst auch mal anderen lokalen Lieferanten eine Chance geben.

    Gewicht von Holz ist feuchteabhängig, das hilft nicht wirklich weiter. Deswegen wiegen wir unser Holz nicht.

    Monacofranze hat schon geschrieben, die Solaranlage ist stillstandsfest. Die Solarpumpe schaltet bei Erreichen der maximalen Speichertemperatur ab.

    Eventuell hast du das mit dem vor mir in der Bauphase genannten Fall kochender Speicher und kaltes Haus im Winter verwechselt. Dafür haben wir durch den Handtuchheizkörper im Bad und dem Heizkörper im Flur genügend Heizleistung, um den Speicher vor dem nächsten Abbrand des Ofens wieder ausreichend runterzukühlen. Das hat diesem Winter auch in der Praxis gut funktioniert.
     
  8. #408 Bergahorn, 24.03.2010
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    Ah, ok, dann habe ich das wohl verwechselt...

    Ja, dann lässt sich das nicht so richtig vergleichen. Bin bei unseren Berechnungen bisher immer von kammergetrockneter Buche mit Restfeuchte unter 20% ausgegangen, da liegt der normale Raummeter etwa bei 500 kg, der Schüttraummeter pi mal Daumen bei 300.

    Danke Monacofranze für den hilfreichen Bericht :winken

    Ok, stillstandfest klingt gut, mal nachsehen, ob das unsere auch wären... mein Horror wäre, die FBH im Bad im Sommer laufen lassen zu müssen, denn die Sommer sind hier in der Regel so, dass man auf kühlen Badfliesen laufen möchte....
     
  9. mls

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    viel spass beim feuchtemessen :)
     
  10. #410 Bergahorn, 24.03.2010
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    Gibts Messgeräte für. Oder was meinst du? :Brille

    (Mal ganz davon abgesehen, dass man jedem Holzverkäufer auf die Finger resp. Palette gucken muss und jede Art von Rauminhaltsangabe ob nun Tonne oder Raummeter tendetiell Schmu ist.)
     
  11. #411 Shai Hulud, 20.04.2010
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    Hier was zu unserem LAS (http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?p=329978#post329978):
    Das Keramikrohr ist bei uns mit Mineralwolle gedämmt, so daß die Zuluft nicht zu warm wird. Der Hersteller vom Schornstein hat vor Bestellung die Eignung des LAS speziell für unseren Kaminofen bestätigt, so daß wir keine Bedenken hatten.

    Die Zuluft wird tatsächlich etwas vorgewärmt. Diese Erwärmung ist nicht unerwünscht, denn sie steigert den Wirkungsgrad und vermeidet Tauwasserbildung.

    Der Zug unseres LAS war den ganzen Winter über sehr gut, außer zum Anfeuern und kurz nach dem Nachlegen ist unsere Drosselklappe im Abgasrohr immer ganz geschlossen. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Kombination Ofen/LAS und würden wieder so bauen.
     
  12. #412 Shai Hulud, 11.06.2010
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    Wechsellüfter

    Ich habe diesen Beitrag eine Zeitlang vorgehabt und immer wieder verschoben. Ich berichte lieber über positive Erfahrungen, aber gerade die negativen sind für kommende Bauherren besonders wichtig. Den letzten Anstoß den Beitrag endlich zu schreiben gab diese Frage im Forum.

    Unsere Wechsellüfter
    Bei wenig Leistung lüftet nix, bei viel Leistung wird’s laut. Beim Volumenstrom von 30-35% ergibt sich ein gangbarer Kompromiß aus Geräuschentwicklung und Volumenstrom.

    Unser Haus steht nach Süden und Osten noch ziemlich frei. Die Wechsellüfter erfordern die direkte Verbindung der Geräte, wir machen das bisher durch offene oder angelehnte Zimmertüren. Bei über Windstärke 4 können die Lüfter bei unseren gewählten 30% Leistung dem Winddruck nicht mehr gegenhalten, so daß die Strömungsrichtung nicht mehr umkehrt und damit auch keine Wärmerückgewinnung mehr erfolgt. Bei Böen beschleunigen die Ventilatoren hörbar. Als Konsequenz haben wir im Winter bei stärkerem Wind die Lüfter ausgemacht und zugedreht.

    Die Lüfter haben einen kurzen Weg nach draußen (so lang wie sie Wand dick ist), deswegen dringen auch Geräusche von draußen ins Haus. Unser Haus liegt sehr ruhig, an anderen Standorten kann das aber zu einem Problem werden. Den Geräuschdämmset haben wir nicht, aber allein dessen Existenz sollte angehenden Bauherren schon zu denken geben.

    Die Lüfter sind fast immer an und lüften vor sich hin. Wir würden wieder mit Lüftungsanlage bauen. Wir wollten ja kein zentrales System, damit die Leitungswege kurz und gut zu reinigen sind. Mit dieser Entscheidung sind wir immer noch sehr zufrieden. Eventuell wären Einzelraum-Lüftungsgeräte eine bessere Wahl gewesen, dann hätte man bei stärkerem Wind die Zimmertüren schließen und so den Durchzug durchs Haus verringern können.
     
  13. Golgi

    Golgi

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    Hallo Shai,

    wir wollen unser Haus (Gasbeton-Fertigwände) mit einer Kerndämmung mit SLS20 und einer Klinkerschale davor auf den neuesten Stand bringen. Lange lange habe ich herumgesucht, um eine Alternative zu der sonst üblichen Mineralwolle zu finden. Als ich dann auf der Suche nach Erfahrungen mit SLS20 auf Deinen Beitrag hier gestossen bin, fand ich meine Idee bestätigt. Es ist unheimlich schwierig als normaler Mensch im Dschungel aus Abzocke, Geiz is geil, Pfusch, Dämmfanatikern und Ziegelphysikern eine technisch gute, nachhaltige und gesundheitlich möglichst wenig belastende Form der größen Investition des Lebens zu finden.

    Unser Planer hat allerdings etwas Bauchschmerzen mit unserer Kerndämmung, denn er meint, er könne so nicht völlig ausschließen, daß das durch die Klinkerwand durchtretende Regenwasser nicht durch die Dämmung bis an die Hinterschale tritt. Aber da die Körnchen hydrophobiert sind, und folglich keine Feuchtigkeit aufnehmen, sollte doch auch die Dämmwirkung nicht verschlechtert werden, oder? Und Feuchtigkeit wird wieder nach draußen abtrocknen. Was kann ich ihm sagen, um ihn zu überzeugen?

    Was habt Ihr eigentlich für einen Vormauerstein gewählt? Einen diffusionsdichteren harten Klinker oder einen -offeneren weicheren Stein? Mein Stand ist, daß es völlig egal ist, solange der Mörtel zum Saugverhalten des Steins passt. Aber es muß doch auch technisch relevante Vor- und Nachteile zwischen weicheren und härteren Steinen geben?

    Wie habt Ihr die mittlere Dichtungsebene bei den Fenstern gelöst? Nur mit den Glasschaumplatten? Oder mußtet Ihr doch PU-Schaum oder Mineralwolle nehmen? Auf die Isocyanate in den Schäumen würde ich gerne verzichten und bei Mineralwolle scheiden sich die Geister.

    Danke für die wertvollen Infos in Deinem Beitrag

    Golgi
     
  14. #414 Shai Hulud, 23.08.2010
    Shai Hulud

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    Hallo Golgi,

    ich kann deinen Architekten verstehen, es braucht schon Mut zum Risiko um unkonventinell zu bauen. Das mit dem SLS20 würden wir heute genauso wieder machen, das hat viel besser funktioniert als befürchtet. Aufpreis für die SLS-20 Kerndämmung gegenüber Mineralwolle war gemäß Auftrag 4440 Euro zuzüglich MwSt. Ich rate dir aber nicht zum SLS20, entscheidet selbst ob Ihr das machen wollt.

    Gegen Schlagregen hilft Dachüberstand, wir haben ca. 1m traufseitig und 1/2m giebelseitig (auch der Krüppelwalm verkürzt und schützt übrigens die Giebelwand). Unsere Klinker sind wunderbar trocken.

    Unser Klinker ist hart und unglasiert. Mit dem Wasserhaushalt des Klinkers habe ich mich nur am Rande befaßt. Eventuell könnte dieser Artikel was für dich sein.
    Zweischaliges Mauerwerk - mit oder ohne Belüftung?

    Der Spalt zwischen Fenster und Mauerwerk ist bei uns mit Thermohanf ausgestopft.
     
  15. #415 Chris050882, 11.09.2010
    Chris050882

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    guten abend

    ich möchte auch mal meine erfahrungen mit der fast gleichen "heiztechnik" mitteilen.

    wir sind vor 2 jahren in unser kfw 40 (heist jetzt irgedwie anders, aber wie???) haus mit keller eingezogen (Daten: ca. 140 qm Wohnflache und 930 qubikmeter umbauter raum)
    die blower-door messung ergab einen wert von 0,6 was mit keller(der mitgemessen wurde) ganz ordentlich ist!

    als heizung haben wir einen luftführenden kachelofen mit plattenwärmetauscher und eine heizungsunterstützte solaranlage (ca. 14 qm) gewählt. wir haben einen 400l solarspeicher und einen 800l pufferspeicher wobei ich heute den solarspeicher noch ein bisschen größer nehmen würde.
    eine heizpatrone im solarspeicher wäre vorgesehen, bin aber zum einbau noch nicht gekommen und ich glaub ich verkauf sie wieder, da ich in den letzten 2 jahren keinen bedarf gehabt hatte.
    der holzverbrauch ist miener meinung nach mit ca. 7 rm gemischtes holz (eiche, buche und fichte) ziemlich ok. vor allem wenn man berücksichtigt, dass es meine frau immer ziemlich warm möchte.

    wir haben uns damals bewusst gegen einen wasserführenden heizeinsatz (oder ähnliches) entschieden da wasser "einen kleinen kopf" hat.
    unser systhem von einem osterreichischen anbieter ist einfach und leicht zu warten und hat halt "kein" wasser irgendwo durchlaufen, ausser durch den plattenwämetauscher der unter dem wohnzimmer an der kellerdecke hängt und immer zugänglich ist.

    da wir unser holz von meinem schwiegervater im wald holen können haben wir keine heizkosten was in der heutigen zeit natürlich schon super ist.

    ich würde unsere "heizung" jederzeit wieder so wählen und kann es jedem empfehlen vor einem hausbau sich mal ein bisschen gedanken zum thema heizung und co zu machen. ich hoffe ich konnte interessierten lesern ein bisschen weiterhelfen

    gruß
     
  16. #416 HeikoGratz, 15.09.2010
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    Danke für die ausführliche Berichterstattunge hier, war sehr interessant anzuschauen, wie euer Heim langsam gewachsen ist.
    Ist sicher ein tolles Gefühl wenn ihr endlich Beziehen könnt! Gruß
     
  17. #417 Baufuchs, 15.09.2010
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    @HeikoGratz

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  18. Igel

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    Hmm, aus welchem rationellen Grund machst du das?
     
  19. #419 Pascal82, 08.10.2010
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    @ igel,

    (das gehört hier zwar nicht hin aber ich schreibs trotzdem)
    es giebt leute die wollen das einfach so erreichen weil sie dann glücklich sind, neben dem umweltaspekt und dem aspekt der einsparung "normaler" ennergieträger freut man sich zusätzlich über jeden cent steuereinspaarung den man unserer abzockerregierung nicht in den rachen geworfen hat.

    denn sonne ist "noch" steuerfrei, und privat beim bauern gekaufte Biomasse sprich holz kostet auch keine steuern..

    ob es unterm strich dann immer die wirtschaftlichste lösung ist- ist eine andere frage...
     
  20. #420 marlboro, 08.10.2010
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    Für wen kostet das keine Steuern?
     
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